Die kleinen Wunder des Seins
Aktualisiert: 17. Sept. 2020
Achtsamkeit
für alle…
Der Ursprung der Achtsamkeit liegt im Buddhismus - heute wird sie emsig wissenschaftlich untersucht, um über die sich intuitiv erschließenden Wirkungen hinaus ihre vielseitigen Effekte zu untersuchen.
Es ist Dienstag Abend und ich beginne diesen Beitrag zu schreiben. Ich denke darüber nach, was mein Meditationslehrer Bruno heute gesagt hat, dass der Geist ein von Ast zu Ast hüpfender Affe sei. Ich merke das meist erst, wenn ich mich im Außen beruhige. Dann geht’s los… Er will Stoff, der kleine Verwandlungskünstler.
Es ist ein Kommen und Gehen. So ist er eben.
In der Achtsamkeitspraxis geht es darum das alles wahrzunehmen ohne zu urteilen.
Die Übung klingt einfach.
Wenn man sie sitzend übt, geht sie so (Es gibt verschiedene Möglichkeiten.): Man sitzt dabei gerade mit aufrechter Wirbelsäule, denn in dieser Haltung wird ein Bereich im Gehirn aktiv, der das Wachsame und Aufmerksame in uns unterstützt. Der Sitz soll aber gleichzeitig bequem sein und nicht verkrampft, die Füße auf dem Boden, wenn man auf einem Sessel sitzt. (Man muss nicht wie ein Yogi sitzen können – manche Hathayogafans ärgern sich jetzt vielleicht.) Die Augen können geschlossen werden oder sie fixieren einen Punkt im Außen. Nach und nach kommt man zur Ruhe und beobachtet still was im Geist passiert. Der Versuch es nicht festzuhalten wird dadurch unterstützt, dass man sich zum Beispiel auf das Ein- und Ausatmen, oder auf die Bewegungen im Körper dabei, besinnt. Immer wieder – wirklich immer wieder. Es ist eine Übung. Sie braucht Geduld und Durchhaltevermögen.